Mein Start in die Psychologie oder „Je mehr Psyche, desto höher die kreative Intelligenz“

Inhalt

Update

Lesezeit ca: 22 Minuten


Einleitung

Worum es hier geht? Ich wollte ja ursprünglich bloß eine Website mit Tipps zum berufsbegleitenden Lernen an den Start bringen. Unbeabsichtigt bin ich dann mehr und mehr in der Psychologie gelandet. Mehr noch: Ich bin auf mögliche Zusammenhänge in der Psyche gestoßen und habe so etwas wie eine „naturgegebene Grundstruktur“ entdeckt, von der wohl zig Verhaltensweisen des Menschen abgeleitet sind und die z.B. erklärt, wie kreative Intelligenz funktioniert. 🤓

Hierzu kommen verschiedenste Begriffe der sogenannten „klinischen Psychologie“ ins Spiel. Man kann auch sagen: Anhand von Extremen versteht man sich besser. 😱 Ich möchte keine psychischen Probleme herunterspielen, aber ich habe mir SEEEEEHR viele Gedanken zur menschlichen Psyche gemacht. Meine Vorgehensweise war dabei ziemlich unvoreingenommen und kreativ – und so habe ich psychische Schubladen nach und nach gedanklich entzaubert. Ich habe viel in mich selbst hineingehorcht, gelesen – und dabei vorhandenes Wissen in Frage gestellt bzw. miteinander verknüpft.

Dieser Leitartikel ist bereits sehr gehaltvoll, aber noch oft allgemein gehalten. Weiteres folgt nach und nach. Apropos Natur: Ich spreche auf fackelnichtlang.de von naturgegebenen Zusammenhängen und daraus resultierenden Problemen. Natürlich hat die eigene Umwelt und Erlebtes erheblichen Einfluss auf die Psyche. Der Kopf tickt da nicht auf einmal völlig anders, aber schwere Traumata sehe ich als eine besondere Hausnummer.

Ich hoffe, dass mir das „Rekonstruieren“ meiner Gedanken gelingt und es Leuten hilft oder zumindest interessant ist.

Anmerkung: Mein erster Blogartikel und XXL. 😁 Ich werde nach und nach ggf. noch ein wenig umschmeißen und vereinfachen. 🙃


Warum beschäftigst du dich mit sowas?!

Mich hat es schon immer interessiert, warum Menschen sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Auch hatte ich ab und an Eigenbedarf: Ich war früher oft sehr müde und manchmal auch antriebslos. Allerdings waren meine Ziele häufig ambitioniert und auch anderen wollte ich schon immer mit irgendetwas helfen.

Vorhandene Motivationssprüchlein und Büchlein haben mir nicht geholfen oder fand ich zu uncool. Also habe ich mir eigene Dinge überlegt. Und 2018 hatte ich dann aufgrund einiger Ereignisse „besonderen Bedarf“.

Dazu kommt, dass ich irgendwann mit dem ganzen Psychologie-Kram so weit war, dass keine „Umkehr“ mehr möglich war. „The Point of no Return“ würde ich sagen… Manchmal wäre mir als Hobby schon mal mehr nach Bier trinken und „Asi-TV“ schauen. 😋

Aber was ich da gedanklich über die Psychologie „zusammengebaut“ habe, liest man sonst nirgendwo, könnte aber für andere hilfreich sein. Auch wenn das Thema Psyche je nach Stimmung auch echt anstrengend werden kann. Dann finde ich es aber auch wieder chillig und spannend, mich damit zu befassen, vielleicht sämtliche Verhaltensweisen des Menschen erklärbar zu machen.

Mein Eintauchen in die Tiefen der Psychologie

Ich habe irgendwann angefangen, mir Fragen zu stellen wie z.B. „Warum hat man eigentlich immer so viel vor und schafft dann sooo wenig?“ – „Warum fällt es mir schwer, mit geplanten Sachen einfach anzufangen oder am Ball zu bleiben?“ (Links folgen) Oder „Was ist eigentlich Introversion?“ Einer meiner besten Freunde sprach öfter über Introversion und ich dachte mir, was das für ein Quatsch sein soll und habe ihn eher verlacht.

Der Begriff „Introversion“ fiel mir dann wieder ein, als ich nebenberuflich lernen musste und ich – trotz des natürlich nicht immer schönen Lernens für Prüfungen – gemerkt habe, wie gut es mir tut, mal für mich zu sein.

Ab da habe ich angefangen, weiter „in mich selbst zu schauen“. Zum Beispiel beim Sport – dabei ist man sich seiner selbst sehr bewusst – und ich habe angefangen, den ein oder anderen „Wollknäuel“ im Kopf zu entwirren:

Unter anderem habe ich Gefühle bewusst wahrgenommen, mich gefragt, in welcher Situation ich wie fühle und warum. Klassiker: „Warum nervt mich das gerade?“ (Link folgt)


Auf verschiedenste Begriffe und somit Schubladen stoßen


Introversion und INFP – häää?

Je nachdem, wie „Introversion“ und „Extraversion“ definiert werden, bedeutet es im Wesentlichen, dass man eigene Kraft entweder eher aus sich selbst bezieht oder vor allem äußere Reize benötigt, um seinen eigenen Akku aufzuladen – um Power für sein Denken und Tun zu bekommen.

Vereinfachte Kurzversion von mir: Wenn man eher „introvertiert“ ist, dann nimmt man mehr wahr, muss daher mehr verarbeiten und braucht daher Zeit für sich. Daraus entsteht häufig kreative Arbeit.


Der Freund, der mich auf „Introversion“ gebracht hatte, machte mich auf den Psychologen Carl Gustav Jung aufmerksam, welcher ein damaliger „Kumpel“ von Siegmund Freud war. Um das Jahr 1920 definierte er die Begriffe Introversion und Extraversion und entwickelte sogenannte „Persönlichkeitstypen“, welche die beiden Begriffe noch weiter verfeinerten. Daraus wiederum entstand später der sogenannte MBTI (=Myers-Briggs-Typenindikator, zur Info verlinkt, musst du dir aber auch nicht zwingend antun. 🙂 )

Über Monate habe ich mich dann aus Interesse immer mal wieder mit Online-Artikeln zu „Introversion“ beschäftigt und dann auch mit diesen daraus abgeleiteten Persönlichkeitstypen bzw. zumindest mit dem Stereotyp
INFP“, der laut Tests auf mich zutreffen sollte. Die anderen 15 Persönlichkeitstypen waren mir allerdings zu abstrakt und damit zu anstrengend. 😉

Auch ein Buch hatte ich mir gekauft und quer gelesen. In diesen Schubladen (=Stereotypen „Introversion“ und „INFP“) fand ich mich selbst wieder, stellte allerdings fest, dass es unterschiedliche Definitionen gibt und ich „beim Blick in mich selbst“ einiges auch als falsch beschrieben sah.

Falsch beschrieben? – Ein kleines Beispiel: „Introversion“ wird häufig mit Schüchternheit gleichgesetzt und auf die sozialen Aspekte beschränkt.

Introvertierte Menschen nehmen allerdings mehr wahr, beobachten ihre Umwelt häufig eingehender, wirken daher passiver und nachdenklicher. Viele verwechseln das mit Schüchternheit – der Introvertierte selbst leider auch…


Sensibelchen – hmm, okay. Aber „hochbegabt“?!

In Verbindung mit dem Begriff Introversion fällt häufig der Begriff „Hochsensibilität“. Klingt ziemlich uncool, dachte ich mir. Hochsensibilität wiederum wird teilweise zusammen mit „Hochbegabung“ erwähnt. Und ich dachte mir schon wieder „hääää?“ Irgendwie treffen diese beschriebenen – oft auch NEGATIVEN Merkmale – EBENFALLS auf mich zu.

Aber die positiven konnte ich schon gar nicht auf mich beziehen. Ich? Never! Ich hatte mich früher eher immer für „schwer von Kapee“ gehalten. Aber es hat mich ziemlich neugierig gemacht.

Warum gibt es eigentlich psychische Probleme und „Macken“?

Nach und nach bin ich von der einen „Schublade“ in die nächste gestolpert. In nicht nur einer fand ich mich anhand der Merkmale wieder und das war… krass. Irgendwie war ich fasziniert, geschockt und dachte vor allem „Was ein Bullshit!“ oder: „Ist das alles? Warum gibt es das? Dafür muss es doch Gründe geben.“

Das was in Online-Artikeln stand, war so negativ; plötzlich wurden mir bei mir selbst psychische „Macken“ bewusst, über die ich mir aber nie nähere Gedanken gemacht hatte, weil sie mich nie auffallend eingeschränkt hatten. Ich wollte aus diesen Schubladen RAUS. Ich habe es nicht eingesehen, mir Etiketten anzuhaften und mir gedacht, dass psychische Macken einen Sinn haben müssen.

Somit habe ich angefangen zu fragen, warum es diese gibt, d.h. aus welchem Grund diese und jene „Macken“ und „Auswirkungen“ existieren.

Ich habe mich also selbst in (sämtlichen) Schubladen wiedergefunden, was ich NICHT einfach hinnehmen wollte, bin ständig auf unterschiedliche Definitionen gestoßen und war vor allem ziemlich neugierig, was es mit noch weiteren „Macken“ auf sich hat.

Also habe ich weiter und weiter zu psychischen „Macken“ recherchiert: Zu ADS, Depression, etc. pp. Alles, was mir erst mal namentlich bekannt war. KRASS, ja. Aber ich fand es auch ziemlich faszinierend & spannend.


Allgemein hin benannte Ursachen für Macken

  • Wenn man gemeinhin nach Ursachen für „Macken“ sucht, ist häufig davon die Rede, dass sie vererbt werden. Daher wird weiter in der Genetik geforscht.
  • Flucht oder Kampf“ – man geht davon aus, dass Ursachen im Verhalten unserer Vorfahren begründet sind.
  • Weitere Disziplinen der Neurowissenschaften beschäftigen sich z.B. mit dem biochemischen Zusammenspiel von Neurotransmittern.
  • Auch wird untersucht, welchen Einfluss die Umwelt hat.
  • Die WHO hat es so klassifiziert. Bei allem Respekt. Klassifizierungen mögen ja ihre (teilweise) Berechtigung haben. Aber was ist denn das für eine Begründung? Vorsichtig gesagt:

Es ist „nur“ vom Menschen ausgedacht. „Bezeichnungen“ sind etwas Beliebiges und Statisches. Die Natur kennt aber keine Begriffe.

Auf die allgemein hin bekannten Ursachen gehe ich woanders noch ein.


Überschneidungen in der menschlichen Psyche und Ausgleich von „Defiziten“


Alles dreht sich um die Informationsverarbeitung

Bei meiner Recherche nach verschiedensten psychischen Schubladen war irgendwie immer wieder die Rede von doch sehr ähnlichen Dingen, nur in verschiedenen Ausprägungen. Will heißen: Beim Check diverser Quellen, Lesen unterschiedlichster Artikel, von Praxen, aus Foren, Auszügen aus E-Books etc. sowie dem „Blick in mich selbst“ und Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld stellte ich nach und nach fest:

  • Bei jeglichen psychischen „Macken“ oder sogenannten „Störungen“ spielt die Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle. Es ist immer wieder die Rede von Reizfilter, Neurotransmittern, dem Präfrontalen Cortex, etc. (=Neurowissenschaften). Z.B. heißt es, dass Reize vom Kopf nicht „richtig verarbeitet“ werden können, was zu vielfältigen Problemen führt.
  • Bei den Verhaltensmerkmalen gibt es viele Überschneidungen. Es fällt auf: Je mehr Reize aufgenommen oder je „schlechter“ die Informationsverarbeitung funktioniert desto mehr Auswirkungen hat das desto physisch auffälliger müssen Reize kompensiert werden und somit wird der Betroffene auch immer verhaltensauffälliger für andere.


Jeder hat Psyche bzw. man versteht sich selbst anhand von Extremen besser

Ich weiß, diverse Begriffe lesen sich „hart“… Dabei kann man Begriffe und „Schubladen“ relativ leicht entzaubern, wenn man sich näher und unvoreingenommen damit beschäftigt:

Extrembeispiele sind z.B. der sogenannte Autismus oder das Tourette-Syndrom. Hier müssen SEHR viele Reize kompensiert werden, was sich sogar körperlich bemerkbar macht und für andere verhaltensauffällig erscheint.

Ich starre/träume auch schon mal vor mich hin, sehe das allerdings auch bei anderen Leuten, die ansonsten auch „normal“ erscheinen. Ich wippe außerdem manchmal mit dem Fuß: Um mich auf was Schwieriges zu fokussieren, aber auch wenn ich Stress habe und sogar in einer sehr gechillten Situation im Urlaub zapple ich manchmal mit meinem Fuß.

Außerdem fluche ich auch schon mal gerne und mag offene Worte. 🙂 Und was machst du, wenn du „Sch***“ brüllst? Du kompensierst Stress, richtig? Selbst Lachen ist Kompensieren von Informationen, Reizen. Bewusst geworden ist mir das aber auch erst alles, als ich angefangen habe, mich mit „Macken“ zu beschäftigen. 😉

Mein Bruder ist „extremer“, er schaukelt mit seinem Rücken und redet selbst von Reizüberflutung und dass er das braucht. Ich zapple, wie gesagt, ab und zu mit dem Fuß – mal ehrlich, wie viele Leute zappeln mit dem Bein? Und Fluchen ist ja wohl gang und gäbe. 😋

Es gibt kein „schwarz-weiß“: „Krank“ und „gesund“ gibbet nich‘

Da die Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle spielt bei „Macken“ plus sowohl die „rein“ psychischen Auswirkungen unterschiedlich stark ausgeprägt scheinen (nur ein Zitat: „ADS ist die kleine Schwester der Depression“) als auch das körperliche Kompensieren von Reizen, bin ich auf den Gedanken gekommen, dass es in der Psyche kein „schwarz-weiß“ geben kann. Es gibt nicht einfach nur „krank“ und „gesund“:

Vereinfacht gesagt, scheint sich jeder Mensch von Natur aus auf so etwas wie einer Skala zu befinden, wie z.B. von 1 – 10“. „Jeder hat Psyche“ bzw. die Veranlagung zu „Problemen“. Also scheinen psychische Probleme alle ein und desselben Ursprungs zu sein (=die Informationsverarbeitung), „nur“ verschiedene „Schweregrade“ zu haben.

Ich fand es auch seltsam, dass es so viele „kranke“ und z.B. depressive Menschen geben soll. „Überall und nirgends.“ Weltweit. Und auch jeder Mensch immer wieder Sorgen hat. Oder „nur“ unzufrieden ist. Über Probleme reden wir noch – herunterspielen muss ich nichts.

Mit „Kopftraining“ kann man aber seine Sichtweisen ändern und so kann man vieles relativieren. (Folgt.)


Es ist der Mensch selbst, der Schubladen und Begriffe für sich findet.

Wenn jeder Mensch „Psyche“ hat, bedeutet das, dass sich jeder Mensch m.E. nach anhand von Extrembeispielen selbst besser verstehen kann. Für mich liegt die Betonung hier auf „selbst“. Wenn man sich Dinge bewusst macht, ist das erst einmal schmerzhaft, da „Macken“ und viele Begriffe von der Gesellschaft negativ behaftet sind. Noch mehr als sie einen vielleicht tatsächlich SELBST irgendwie einschränken oder stören.

Wenn man keine Diagnose bekommen hat, d.h. nicht mit einem „Stempel“ herumläuft, bedeutet das, dass Merkmale nicht sehr ausgeprägt sein können. Merkmale, die der breiten Norm entsprechen – oder eben auch nicht. Wenn man also selbst über Macken liest, die einem vorher nicht bewusst waren, dann steckt man sich beim Entdecken erst einmal selbst in eine Schublade. Ergo: Unschön. Man greift ja zunächst immer auf vorhandenes Wissen zurück. In Schubladen denken ist natürlich auch einfacher. Für andere, aber auch für sich selbst. Wenn es schmerzt, sucht man weiter nach Lösungen. Ich jedenfalls.

Dann wird einem Kompensieren mehr und mehr bei anderen auffallen. Z.B. Rumfluchen. Man achtet bewusst auf andere Menschen. Natürlich ist das sozusagen beruhigend für einen selbst. Aber nur der/diejenige selbst wird (mit Übung und ehrlichem „in sich selbst hineinhorchen“) am besten wissen, ob er/sie momentan nur eine momentane Stressphase hat oder „chronisch“ Reize kompensiert. Auch das ist s/w. 🙂

Es soll ja eben weniger um Schubladen, Etiketten, Stempel, Stereotypen, usw. bla-blaaa gehen. Wir Menschen nehmen Begriffe zu wörtlich. Wir fokussieren uns zu sehr auf Auswirkungen und machen es uns zu einfach. Betrachten keine Zusammenhänge nicht, stellen kein vorhandenes Wissen mehr in Frage, wenn es eine Bezeichnung gibt.

Kein Eso-Kram oder sowas, aber: Die Natur vergibt keine Begriffe, das macht der Mensch. Natürlich kann er sich schlecht ohne verständigen. 🙂 Aber es definiert dennoch jeder anders. Begriffe sind halt kein Gesetz. Na, zum Glück. 😁

Ausgleich in der Natur: Schwächen werden durch Stärken ausgeglichen.

Beim Schreiben einer Facharbeit, in der ich mal eine Stärke-Schwächen-Analyse erstellt habe, die mich selbst auseinander genommen hat, fiel mir auf, dass meine, mir bis dahin bekannten, Stärken und Schwächen ausgeglichen schienen. Es gibt viele weitere Beispiele beim Mensch und allgemein in der Natur. Das wird in weiteren Beiträgen ergeben. 😊

Anscheinend ist es so, dass Stärken und Schwächen beim Menschen von Natur aus (und ohne Beeinflussung) in „gleicher Anzahl“ vorhanden sind – als wäre sozusagen ein Ausgleich vorgesehen. Wenn dieser Ausgleich nicht vorhanden ist, wird er stetig angestrebt.

Das Ziel ist Gleichgewicht.

C.G. Jung – „Landkarte der Seele“

Wenn es Gemeinsamkeiten gibt, dann gibt es Zusammenhänge


Keyword-Kombis bei Google

Wie gesagt wollte ich psychische Schubladen nicht einfach hinnehmen und habe nach der Daseinsberechtigung gesucht. Und wenn es Gemeinsamkeiten gibt, dann gibt es Zusammenhänge. Welche auch immer.

Parallel zur Recherche zu Macken hatte ich angefangen, bei Google Keywords einzugeben, um eventuelle Zusammenhänge herauszufinden: Depression und Intelligenz. ADS und Depression. Introversion und ADS. Intelligenz und ADS. Weitere Infos zu Hochbegabung. Was wird allgemeinhin als „Intelligenz“ bezeichnet. Stärken, Schwächen, berühmte Wissenschaftler und psychische Probleme. Wie funktioniert Kreativität. Und vieles, vieles mehr.

Zusammenhang Macken und Intelligenz

Nach Zusammenhängen zwischen Macken, Intelligenz, kreativem Denken und auch kreativem Schaffen („Kunst“) zu suchen, war aus meiner Sicht naheliegend. Ich bleibe aktuell mal bei „Intelligenz“.

Wenn es einen Zusammenhang zwischen psychischen Problemen und Intelligenz gibt, dann stellt sich die Frage, was „Intelligenz“ eigentlich bedeutet. Denn mit psychischen Problemen sind augenscheinlich mehr oder weniger Einschränkungen verbunden, z.B. aufgrund der Informationsverarbeitung in der Auffassungsgabe und Wahrnehmung.

Und was ist dann „Intelligenz“?

Es gibt keine „offizielle“ und einheitliche Definition von „Intelligenz“ und ich persönlich bin auch kein Freund von statischen Definitionen. Es gibt in jedem Fall verschiedene Arten von Intelligenz und Stephen Hawking sagt beispielsweise „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich anzupassen“. Ich widme Intelligenz und Kreativität bzw. kreativem Denken im Blog eine eigene Kategorie mit meinen Sichtweisen.

Allgemeinhin geht der Mensch davon aus, dass jemand intelligent ist, wenn er vorhandenes Wissen schnell lernt und es entsprechend einsetzen kann. Bei den IQ-Tests, die ich bisher gesehen habe, geht es in der Regel darum, schnellstmöglich Zahlenreihen und Matrizen zu erkennen, logische Abfolgen, bereits Vorhandenes zu ergänzen etc.

Ich habe selbst oft das Bild von jemandem im Kopf, der in X Sekunden einen Rubiks-Würfel „richtig“ zusammensetzt. Oder an jemandem, der für Prüfungen lernt, das auf den Punkt niederschreiben kann und danach wieder „ausbricht“, also eher vergisst = Bulimie-Lernen. Auch das ist schwarz-weiß, klaro. 🙂

Aber daher beeindrucken mich persönlich Titel auch nicht primär.

Denn ist bereits Vorhandenes, immer auf Zeit, allgemein „Richtiges“, dem Durchschnitt Entsprechendes und – wieder schwarz-weiß gesagt – mit vorhandenem Wissen arbeiten wirklich „intelligent“? Im Sinne von „nachhaltig“, etwas Bleibendes, Neues von Wert schaffen? Für andere Menschen. Nicht dass Vorhandenes das nicht bereits tut – klar! Aber haben wir Menschen nicht nach wie vor mit sehr vielen Problemen zu kämpfen? Bei uns selbst, unseren Mitmenschen, in der Umwelt und mehr? Und nutzen wir unsere Intelligenz nicht auch oft nur zum Eigennutz und persönlichen Wohlstand?

Intelligenz bedeutet aus meiner Sicht vorhandenes Wissen miteinander kombinieren. „Forschung“. Etwas Neues versuchen und hoffentlich schaffen – das ist doch eigentlich wirklich „schlau“, oder? Das ist kreative Intelligenz. 💥

Und Forschung is‘ halt nicht mal eben – nicht sehr flott und das zurecht! Oder sind in der Medizin, in der Technologie und weiß der Geier wo die Dinge nicht eher langsam entstanden? Ich meine nicht die Summe an Technologien in immer kürzeren Abständen. Ich meine das Rumtüfteln an „kompliziertem Sch***“. 😊 Oder übergreifend evolutionär gesehen: Die Erde ist vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden, den Homo sapiens gibt es seit rund 300.000 Jahren. By the way: Heutzutage schaffen wir es innerhalb von wenigen Jahrzehnten unsere Ressourcen „aufzubrauchen“. Sorry, aber: Wie dumm ist das denn? 🙂

„Macken“ als Voraussetzung zur kreativen Intelligenz?!

In Artikeln und E-Books ist ständig nur von negativen Auswirkungen psychischer Probleme die Rede. Teilweise wird von Stärken gesprochen, wie z.B., dass Betroffene zu denkerischen Hochleistungen in der Lage sind TROTZ Einschränkungen oder dass sie z.B. nicht einmal einfachste Dinge im Haushalt auf die Kette kriegen.

Was ist aber, wenn geistige Höchstleistungen/ kreative Intelligenz nur möglich ist WEGEN so einigen Macken/ Einschränkungen, es quasi eine VORAUSSETZUNG ist?

Wenn „Störungen“ nicht parallel zur Intelligenz existieren und damit „aus Sicht der Natur“, also evolutionär einen GRUND haben?

Wie soll „Intelligenz“ denn dann bitteschön funktionieren? – Die Zutaten


Die meisten „Kranken“ bekommen doch noch nicht mal das Einfachste gebacken…

„Okay, okay. Fein! Wenn Intelligenz also nicht zwingend etwas mit Schnelligkeit zu tun hat, wie soll das Ganze denn bitte – ähm- „funktionieren“?!

Denn je größer eine „Macke“ zu sein scheint, desto mehr scheint derjenige ja „eingeschränkt“ zu sein und sich wohl selbst im Weg zu stehen. Oder – bitteschön! – wenn sich derjenige mit seiner z.B. ständigen Unkonzentriertheit doch noch nicht mal auf den kleinsten Mist konzentrieren kann?!“

Fragend aus einer anderen Perspektive 🙂

Zutat 1: Informationsverarbeitung – ab auf die Bühne mit dir!

Da die Informationsverarbeitung allem Anschein nach bei allen psychischen Problemen eine Rolle spielt und wenn Probleme und Intelligenz immer „Teamkollegen“ sind, dann ist die Informationsverarbeitung des Menschen an kreativer Intelligenz beteiligt.

Wie oben kurz erwähnt, heißt es bei Personen mit psychischen Problemen, dass der sogenannte Reizfilter im menschlichen Kopp nicht „richtig“ funktioniere. Reize würden nicht ausgeblendet und damit „Unwichtiges“ nicht von „Wichtigem“ unterschieden. Natürlich ist das schwarz-weiß. Und subjektiv – denn wer entscheidet eigentlich, was wirklich wichtig oder unwichtig ist? 😊 (Link Wahrnehmung folgt)

Teilweise liest man bei psychischen Problemen von langsamerem Denken“. Wenn bei jeder psychischen „Störung“ die Informationsverarbeitung und der Reizfilter eine Rolle spielt plus vermeintlich Unwichtiges von Wichtigem nicht unterschieden wird, dann nimmt derjenige allerdings „zu viel“ wahr. Und dann ist sozusagen die Menge das Ausschlaggebende und das, was dauert.

Noch mal als Frage formuliert 😊: Funktioniert die Informationsverarbeitung wirklich langsamer oder nimmt der Mensch einfach mehr auf und es muss mehr durch den Filter? – Es ist die Menge.

Wenn der Kopf s/w gesagt „nichts“ ausblendet, zu viel zu wichtig nimmt

  • bedeutet das vor allem, dass Reize stärker wahrgenommen werden und man den Drang zu „mehr mehr mehr“ hat. Ein Mehr an Möglichkeiten, an Wissen. (Zu dem „Drang“ später noch eine genauere Erklärung.)

Der Kopf ist also immer „voller“

  • dann ist er also mit wesentlich mehr beschäftigt und
  • das dauert halt.
  • Viel Verschiedenes und damit „buntes Zeug“ bleibt länger im Kopf, muss irgendwie verarbeitet, kompensiert werden.
  • Man ist also gezwungen, den ganzen „Quatsch“ irgendwie durchzuarbeiten, zu sortieren, zu legen, „verbinden“. Schön plastisch ausgedrückt. 🙂
  • Und bei vielen Details und Möglichkeiten hat man dann auch schon mal ein „Brett“ vor dem Kopf, da es schwer ist, sich auf alles zu konzentrieren.
  • Schwer von Begriff bzw. dumm? Nein. Derjenige hat mehrere Möglichkeiten im Kopf, ist also kreativ. 😊 Das Mehr, die Menge macht dann quasi langsamer.

Also: Da ja bereits häufig die Rede davon ist, dass der Filter in unserem Kopp – der Filter zur Reizaufnahme jeglicher Art (=alles was wir hören, sehen, fühlen, …) vermeintlich Unwichtiges nicht ausblendet, nehmen Leute mit psychischen Problemen zu viel zu wichtig. Das zeigt sich auch an Auswirkungen wie Unentschlossenheit, Unkonzentriertheit, Perfektionismus, Sammelleidenschaft und vielem vielem mehr (Erklärungsbedürftig. 🙂 Links folgen).

Auf Reize und Kompensation gehe ich bei den einzelnen „Stereotypen“ noch näher ein. Allgemein hatte ich nun schon körperliches Kompensieren genannt oder auch „kreatives Schaffen“: Aus meiner Sicht ist auch Kunst ein „Zuviel“ im Kopf. Aufnehmen, verarbeiten/was Neues draus machen, nach außen zeigen. Ein Bild, eine Skulptur. Ob es schön und „sinnvoll“ ist, ist eine andere Frage. (:

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Sunday mornings are often rather relaxing. 🙃 And being relaxed can cause creativity. New thoughts. 🌈 Well, a recent thought was popping up this morning. And I put it into another #context. 🙈 #puzzlepieces: ✔️ "Creativity" and my recent mention of ✔️#einstein|s quote "…it's not the intelligence but the endurance…" Well. Einstein was quite introvert. 🙂 That's just one of the #bigfive (don't know them yet – other context 🙂 ❌ The more introvert you are the longer new impressions might #resonate. Same with me, it means being longer occupied with some things/thoughts. They just stay longer in your head. ❌ That's why the thoughts and impressions might be able to connect to each other. ✅ That's why #introverts seem to be creative persons. Well.. Einstein. Sir 😬 You haven't been just persistent. 🙈 I suppose there were so many figures and formulas in his mind. Because of the #reverberation. ❌ The thoughts were just staying a "while". U know what he created, the #theoryofrelativity. 🙂 Mixed with a lot of ❌ passion big things can be made. ❌ My bf's "hobbyhorses" are design and producing music. Mine words/marketing. Just examples. I don't think that every introvert will be the next Einstein in his or her field. 😄 But I just love the stuff I do. ☺️ Have a wonderful Sunday. ——————————————-#hardfocus #abstractthinking #abstractlover #achtsamkeit #balance☯ #buddhalove #zandvoort #meer🌊 #sunset🌅 #sunsetrun #kontrast #abstractart #abstractthought #hustleharder #hustletime #meditation🙏 #sunsetride #sunsetwalk #lifeisbetteratthesea #consciousliving #selfaware #mindfulmoments ☺️

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Erste Überlegungen dazu, nur noch sehr umständlich ausgedrückt.

Zutat 2: Emotionen als Klebstoff für das Gedächtnis

Es wird an dieser Stelle nur sehr kurz „emotional.“ 😊 Das Thema Emotionen beleuchte ich separat. Aus meiner Sicht sind Emotionen ein Schlüssel zu vielem, so auch zu kreativer Intelligenz.

Hier nur in Kürze: Emotionen helfen bei der Verarbeitung von Informationen/Reizen. Man kann auch sagen „Lernen durch Fühlen“. Weißt du noch, wie du vielleicht auch als Kind mal eine heiße Herdplatte angefasst hast und dann nie wieder? Plattes Beispiel, aber sehr anschaulich.

Ich nenne Emotionen gerne den Klebstoff für das Langzeitgedächtnis. Oder auch: Durch Emotionen brennen sich Erinnerungen/ Wissen ein. Ansonsten bewirken Emotionen verschiedenste Dinge und sind keinesfalls immer „gut“, aber dazu an anderer Stelle mehr.

Meine ersten Gehversuche zu Emotionen – ohne zu checken, dass die „Helferlein“ sind, aber auch kleine „Draufgänger“… Folgt. 🙂

Zutat 3: Kraft als zentrales Element in der Psychologie – und großer Motivator zur Intelligenz


Die individuelle „Kraft“ eines Menschen ist aus meiner Sicht ein zentrales Thema in der Psychologie – die von Natur aus! Hier drauf kam ich allerdings auch erst nach 1) Info-Verarbeitung und 2) Emotionen.

S/w gesagt ist „wenig Kraft“ oder „viel Kraft“ wahrscheinlich ein Start für sämtliche Verhaltensweisen. Du wirst hier auf fackelnichtlang.de noch sehr oft drüber stolpern. 🙂 Dies soll nichts Esoterisches, Religiöses bzw. Spirituelles sein; letztendlich ist es Physik. 💥💡

Kraft ist ebenfalls maßgeblich an kreativer Intelligenz beteiligt. Ein Blick auf das Extreme und die Funktionsweise hilft erneut weiter.

Los geht es wieder mit der Informationsverarbeitung – das ist der Start: Je mehr man wahrnimmt bzw. je mehr der Kopf wichtig nimmt, desto anstrengender ist es und dies führt zu immer weniger Kraft. So liest man immer wieder bei psychischen Schubladen, dass zum einen die Informationsverarbeitung eine Rolle spielt und dass Betroffene zum anderen häufig über Kraftlosigkeit klagen.

Wie so häufig, habe ich diesen Zusammenhang beim erneuten „Blick in mich selbst“ und durch eigenes Fühlen erst so richtig verstanden:
Anfang 2018 ist meine Schwester krankheitsbedingt gegangen. 🌹 Und ich hatte noch nie so wenig Kraft wie in den darauffolgenden Tagen. Bei fast allen Beileidsbekundungen war von „viel Kraft“ die Rede. Ich dachte an einen Bekannten, der mal erzählte, dass er nicht immer „Kraft“ für Dinge hätte. Auch ältere Menschen haben mit den Jahren immer weniger „Kraft“. Und andere sagten mir in den letzten Jahren oft, ich würde „Power“ ausstrahlen. Und: Früher war ich oft müde, teilweise antriebslos – fehlende Kraft, nur in schwächerer Form.

Ich habe mich noch nie so schrecklich gefühlt und ohne Kraft geht platt gesagt einfach nichts!
Kraftlosigkeit ist also eines der größten Probleme, welches ein Mensch haben kann.

Nachdem mir nach einigen Tagen auch wieder einfiel, wofür sich das Aufstehen morgens lohnt, wusste ich auch, dass das ganze „Paket“ im Kopf das ist, was mich Kraft kostet: Ein riesiger Klumpen an zunächst undefinierter Gefühle und Gedanken, Erwartungen an mich selbst, Vorstellungen, was andere denken und fühlen, wenn ich darüber erzähle, … einfach von allem zu viel.

Wenn also die Informationsverarbeitung allen psychischen Schubladen gemein ist und bei allen von fehlendem Antrieb, Kraft, Erschöpfung, Stress usw. die Rede ist, dann ist dies die Auswirkung der Informationsverarbeitung und demnach ist Denken genau das, was Kraft kostet.

Warum? Je mehr Informationen man wahrnimmt, desto mehr ist da „oben“ los. Wenn Kraft ein zentrales Problem ist, dann liegt die Vermutung nah, dass die wahrgenommenen oder auch „verbliebenen“ Infos & Eindrücke und selbst dazu kreierten Gedanken Kraft kosten und man diese aus dem Kopf bekommen muss!

Braucht man also „Probleme“, um schlau zu sein?!- Eine Übersicht


Zum Verständnis. Warum soll das nicht jeder können oder warum braucht es dazu „Probleme“?

Du musst dir nun kein Problem „besorgen“, um intelligent zu werden. 😀 Wie gesagt – kein schwarz-weiß! Je mehr du wahrnimmst, desto eher hast du aus meiner Sicht die Fähigkeit zur kreativen Intelligenz – wenngleich damit umgegangen gelernt werden muss!

Die Informationsverarbeitung ist also der Start. Zu viel wahrnehmen kostet Kraft.

Kraft

– Viel wahrnehmen bedeutet Stress, man kommt schnell an seine Grenzen.

– Ständig muss viel Zeug aus dem Kopf, weil zu viel anstrengend ist.

– Gleichzeitig führt das „schlechte“ Filtern dazu, dass man viel wichtig nimmt viel wichtig nehmen ist aber wichtig, um eine Übersicht zu bekommen und Zusammenhänge zu schaffen.

– In der Not/ an seinen Grenzen wird man kreativ, man ist gezwungen, Lösungen zu finden.

– Je weniger Kraft man hat, desto mehr Kraft wird man instinktiv anstreben.

– Je mehr man wahrnimmt und je weniger Kraft man entsprechend hat, desto mehr wird man sich auf „Kompliziertes“ fokussieren. Je mehr Kopfarbeit gefordert ist, desto konzentrierter ist man und das verbraucht viel Energie was zu viel Kraft führt

„Der Fokus liegt in der Herausforderung.“ – „In der Herausforderung liegt der Fokus.“
Schau mal in dich selbst hinein, wenn du das nächste Mal in einer brenzligen Situation bist oder dich z.B. fürchterlich aufregst. Versuche daran zu denken und dich zu erinnern: Hast du genau in dieser Situation noch an etwas anderes gedacht? Vermutlich nicht…

Oder wenn du auf der Arbeit mal wieder stundenlang „durchmalocht“ hast… dann hast du ziemlich Kohldampf, richtig?

– Und viel Kraft macht sozusagen süchtig. Wenn man oft müde ist/ wenig Power hat, dann wird man das „Komplizierte“, die Kraft instinktiv eher anstreben und entwickelt eine unfassbare Ausdauer.

– Das Komplizierte wird somit leichter als das Alltägliche und quasi normal – auch in der Ausdrucksweise.

– Je mehr man wahrnimmt, desto mehr Probleme sieht man und wird sich auch auf diese fokussieren. (gefährlich – keine Objektivität!)

– Bleibt man allerdings am Ball, sieht man ein Ziel, einen Sinn, so entwickelt man ebenfalls eine überdurchschnittliche Ausdauer und „unfassbaren“ Willen, um eine Lösung zu finden.

– Zusätzlicher Effekt: Natürlich möchte man sich auch mitteilen, zeigen, was man kann und ernst genommen werden. 😊

Emotionen

– Wenn man viel wahrnimmt, hat man viel Stress, kommt schnell an seine Grenzen und da „lauern“ Emotionen sozusagen als Zeichen, dass man an seinen Grenzen angekommen ist und sie geben wieder Kraft.
– Psychisch labilere Menschen gelten ja oft als emotionaler…
– Tieferes Verstehen und Lernen durch Fühlen – durch Emotionen behält man besser.
– Damit sind Emotionen sowas wie der „Klebstoff“ für das Langzeitgedächtnis; Wissensschnipsel werden dadurch vermutlich besser gespeichert und „poppen“ eher wieder auf.
– Zusätzlicher Effekt: Unterschiedliche „Launen“ ermöglichen es, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.

Langzeitgedächtnis

Das Langzeitgedächtnis wiederum ist eine Voraussetzung, um Zusammenhänge zu schaffen = kreatives Denken = genannte „Wissensschnipsel“/ vorhandenes Wissen neu miteinander zu kombinieren.

– Natürlich spielt beim Lernen und Wissen auch das Wiederholen eine große Rolle.
Gerade wenn man mehr wahrnimmt/ bei der Informationsaufnahme viel gleichzeitig fokussiert, dann behält man vieles erst mal nicht so gut und muss wiederholen.
Mehrere Dinge gleichzeitig lernen bedeutet also sozusagen langsamer lernen und mitunter ein Brett vorm Kopf haben, dafür sitzt es dann aber wesentlich tiefer und besser bzw. wird kaum vergessen.
– Wenn man nun neue, themengleiche Elemente (Wissensschnipsel) hinzufügt und sich wieder mit der Sache beschäftigt, fallen einem die tief im Gedächtnis „sitzenden“ Schnippel fast schon automatisch wieder ein und poppen auf (HEEELLO :p).
– Nachteiliger Effekt: Neben dem wiederholten Lernen funktioniert auch noch das Kurzzeitgedächtnis wesentlich schlechter als das Langzeitgedächtnis.

Wieder ein Ausgleich, aber wenn man dies von sich weiß, lässt sich auch das trainieren. 😊

Auch Einstein soll sich selbst nicht für sehr intelligent, sondern nur für sehr ausdauernd gehalten haben und anscheinend oft „wirr“ und kompliziert gesprochen haben. 😊

Evolutionär macht das Ganze auch Sinn: Was reinkommt, muss auch wieder raus: Infos rein, aufbereiten, für andere raus. Man muss es aus dem Kopf kriegen (habe ich anhand vom „Extrem“ Kim Peek verstanden – nicht wertend gemeint.)


Bin ich dann „krank“ oder nicht?

Begriffe sind vom Menschen, aber nicht von der Natur erfunden. 😊 Aus meiner Sicht sollte man eher von „viel Kraft“ und „wenig Kraft“ sprechen, aber auch das ist schon wieder schwarz-weiß. Jeder befindet sich wie gesagt auf einer Skala“ bzw. noch richtiger: innerhalb eines Spektrums (=Physik).

Auch das Konzept der sogenannten Neurodiversität versteht z.B. Autismus als natürliche Form der menschlichen Diversität und nicht als Krankheit. Für den ICD-Katalog der Diagnosen ist es allerdings leider so. Da gibt es nur die negative Seite der Medaille. Über diese spreche ich natürlich auch noch!

Woher weiß ich, ob ich kreativ intelligent bin?

Das ist einfach. Findest du dich in Schubladen wieder bzw. brauchst du mehr Zeit für dich, um deinen Akku aufzuladen? Bingo. Der Punkt ist aber: Jeder hat Psyche. Oder: Es geht jedem mal so bzw. vermutlich früher oder später.

Noch banaler: hast du schon mal Sorgen, Angst, Stress, Panik, mehr oder weniger…. Glückwunsch, du kannst denken :p und damit hast auch du mehr oder weniger Psyche und bist mit Übung in der Lage, Zusammenhänge zu finden – kreativ intelligent zu sein 😊 Kreatives Denken ist nur halt leider oft Müll. Darüber sprechen wir aber noch. 😊

Wenn du Vorstellungsvermögen besitzt, dann kannst du dir sowohl positive als auch negative Dinge ausmalen. Der eine kann es mehr, der andere weniger. Zumindest kennt und sieht man seine Schwächen sehr viel schneller. Auch andere sind so nett und machen einen gerne schon mal darauf aufmerksam. Ich bin z.B. schon mal zerstreut oder kompliziert. Aber wenn man das bewusst weiß bzw. warum das so ist, dann kann man seinen Kopf sozusagen trainieren. 😊 Man muss nicht in einer Schublade bleiben.

Gibt es denn nicht die Co-Existenz Intelligenz/ Macken?

D.h. auch: Ist es nicht möglich, intelligent zu sein, ohne psychische Probleme zu haben?

Das ist abhängig vom Intelligenzbegriff. Aber ich sag‘ mal so:

Wenn es Dinge gibt, die so ganz im Sinne der Natur scheinen, von denen Kraftlosigkeit (=eines der größten Probleme des Menschen) sozusagen verschwindet, kann das aus logischer Sicht nicht einfach ein seltsamer Zufall der Natur sein. Dazu gehören z.B. „komplizierte Sachen“ (Intelligenz) und Nähe zu anderen Menschen.

Und wenn man sooo viel übereinanderlegen kann, dann kommt man auch irgendwann auf den Trichter, dass „alles eins ist“. Jedes Verhalten auf viel oder wenig Kraft beruht oder davon abgeleitet ist. Wenn man nicht früher Probleme hatte, dann später. Auch das ergibt in der Natur einen Ausgleich.

Auch ist ein Mensch nicht besser, schlechter, schlauer, dümmer usw. als ein anderer. Und aus meiner Sicht ist viel Kraft sogar noch problematischer; aus Sicht der Natur – und ohne Beeinflussung – scheint also, vereinfacht gesagt, alles so seine „Richtigkeit“ zu haben. (Physik)

Das alles birgt Stoff für noch so einige Artikel; in der Kategorie „Psychologie & Physik“ werden diese voraussichtlich eher laaaang wie hier, in der Kategorie „Alltagsmotivation“ mit Verweis zu diesen „Extremen“ eher kürzer. 😊

Fazit und die „allerwichtigsten“ Aussagen


Wie kommt man in der Psyche auf Lösungen?

  • Wenn man häufig „in sich selbst schaut“; scannt, was müde und wach macht; was bei sich welche Emotionen auslöst; sich Abläufe anschaut, d.h. was gerade passiert ist, dass man sich mies fühlt; uvm., dann begreift man sehr viele Dinge. Das tiefe Verstehen, Fühlen dauert – klaro.
  • Wenn man sich in der Psychologie nur Auswirkungen anschaut oder psychische Schubladen einzeln betrachtet, dann kommt man weder auf Ursache, noch auf Lösung. D.h. diese müssen zum Verständnis in Zusammenhängen betrachtet und übereinandergelegt werden.
  • Keine Macke ohne Grund – evolutionär gibt es Gründe für „Störungen“. Ohne Schwächen sind Stärken nicht möglich.
  • Je weniger Kraft man hat bzw. je mehr Stress, desto verhaltensauffälliger kompensiert man.



Was sind Vorteile & Nachteile von Schubladen und Begriffen?

  • Die Natur kennt keine Begriffe – Bezeichnungen sind vom Menschen erfunden. Und dieser versieht das Kompensieren von Kraft und Stress mit Etiketten und Bezeichnungen jeder Art. Richtiger wäre: Ein Mensch mit wenig Kraft, mit viel Kraft. Denker, Macher – aber auch das ist schwarz-weiß.
  • Bei einer Unmenge von verschiedenen Begriffen handelt es sich um ein und dasselbe, ggf. in unterschiedlichen Ausprägungen.
  • In Schubladen denkt es sich einfacher. Diese sind aber starr und werden nicht mehr angefasst. Wenn der Mensch eine Sache nicht versteht, dann nimmt er sie wörtlich. Wie „krank“ sein und „gesund“.
  • Anhand von Extremen versteht man sich selbst besser: Jeder befindet sich auf so etwas wie einer Skala – Spektrum wäre noch korrekter. Der eine ist eine „5“, der andere hat Superpower und ist ne „10“. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch mehr oder minder „Bedarf“ hat oder mit dem Alter bekommen wird (=Ausgleich in der Natur, ohne Beeinflussung).
  • Einmal mit Etikett versehen (eine Diagnose bekommen), stellt man es eher kaum in Frage – obwohl „kreativ veranlagt“. Bis man seine eigenen Stärken klar erkennt, sieht man ja auch selbst bloß seine Schwächen bzw. werden diese immer zunächst überwiegen. Und wem hilft jetzt eine Diagnose nachhaltig?


Welche Rolle spielt die Kraft und warum haben wir nicht alle gleich viel oder wenig davon?

  • Der „Start“ für alle Macken und Verhaltensweisen ist m.E. die Informationsaufnahme/-verarbeitung. Eine unterschiedlich detaillierte Wahrnehmung und Gewichtung führt beim Menschen zu unterschiedlicher Kraft.
  • Je weniger Kraft man hat, desto mehr wird man diese anstreben (oder sich schonen wollen). „Kompliziertes“ zieht instinktiv an, da man sich besser konzentriert und man viel Energie dabei verbraucht (Suchtgefahr).
  • Ist der Kopf sozusagen eher voll, kommt man an seine Grenze und wird emotional. Die Emotionen wiederum helfen bei der Verarbeitung und damit beim Lernen.
  • Verschiedene Emotionen und damit Launen ermöglichen es, unterschiedliche Sichtweisen einzunehmen. „Jekyll und Hyde“ quasi :p
  • Neben dem intensiveren Beschäftigen mit Informationen sind Emotionen so etwas wie ein „Klebstoff“ für das Langzeitgedächtnis
    Eine Voraussetzung für Zusammenhänge.
  • Zusammenhänge schaffen = kreatives Denken = „Wissensschnipsel“/ vorhandenes Wissen neu miteinander kombinieren.

Große Stärken haben zunächst große Schwächen. Um einen Ausgleich in der Natur herzustellen, brauchen wir „Macher“ und „Denker“, damit wir uns ergänzen. Daher verfügen wir über eine unterschiedliche Informationsverarbeitung, Wahrnehmung und damit Kraft. 😊

Kraft, Energie, Power – kein esoterischer Kram oder Religion: Die Psyche wird noch verständlicher, wenn die Physik mit ins Spiel kommt. Folgt (:

Und all dies, weeeiiil?!

Es ist mein Ziel, dir auf
www.fackelnichtlang.de zu zeigen, wie z.B. aus einem „Denker“ ein „Macher“ wird und wie überhaupt jeder gedanklich aus Schubladen rauskommt.


Updates & Next Steps

31.03.2019 – Die Impulse
waren hier noch nicht konkret berücksichtigt.

Formatierungen & Bilder sind hier auch noch zu wenige.

01.04.2019 – Der Intelligenz-Begriff folgt noch separat in Artikel oder Wiki: Eine „Superdefinition“ nach Sternberg, Hawking, eigenen Gedanken, z.B. Fähigkeit & Ausdauer, sich mit ner Menge Daten eine Übersicht zu verschaffen und zu abstrahieren (=Allgemeingültiges finden – wie Formeln) und das Ganze irgendwie einfach für andere zu erklären.
Vor allem die Ausdauer, die „Energie“, hat viel mit Physik zu tun.

Folgt. 🙂

Monika mit schwarzem Schirm vor Graffitiwand und küsst Buddha

Gib mir Feedback, stell‘ mir Fragen, übe Kritik. So kann ich mich und fackelnichtlang.de verbessern. 🙂

* Ich biete dir ‚Psyche von der Straße‘ ich weiß, was es bedeutet, sich schon mal richtig sch*** zu fühlen.
* Ich bin gut in ‚Daten‘ analysieren und in Zusammenhänge puzzeln. Bei Psyche liest man das kaum, beim Fokus auf Kompliziertes entgeht mir daher auch mal was Einfacheres.

Kommentiere also gern oder schick‘ mir eine Mail. 🤗

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